Vögel in Not?
Die Natur verstehen und nicht voreilig handeln!
In den Frühjahrs- und Sommermonaten gehen viele Anfragen beim NABU ein, die mit Jungvögeln zu tun haben. Ein häufiger Tenor: „Da sitzt ein Vögelchen, das noch nicht fliegen kann, und piepst ganz laut. Was soll ich mit ihm machen?“
Nicht jedes Verhalten junger Vögel, das unsere Hilfebereitschaft weckt, signalisiert eine Notsituation. Viele Vögel verlassen ihr Nest, bevor sie flügge sind. Natürlich rufen sie dann lautstark nach ihren Eltern, die sie noch weiter füttern müssen. Also ist es richtig, die Situation insgesamt zu betrachten.
In der Nachbarschaft von Katzen oder gar Autos wird es kritisch. Da bedeutet Hilfe, die Bedrohung aus der Welt zu schaffen, die Katze einzusperren oder wegzujagen, das Vogelküken von der Straße zu nehmen und vor oder in die Hecke zu setzen. Es ist übrigens ein Gerücht, dass von Menschen berührte Jungvögel von ihren Eltern nicht mehr gefüttert würden. Schlimm wird es nur, wenn es vom Fundort entfernt wird und die Eltern die Suche und die Fütterung deshalb aufgeben.
Es gibt auch Gründe, warum erwachsene Vögel Hilfe brauchen. Das fängt mit Verletzungen an und hört in harten Wintern bei fehlender Nahrung auf.
Bitte bringen Sie verletzte Vögel möglichst rasch zu einer Stelle, die den Tieren fachkundig helfen kann.