Gegenüber 2018 Wo Herr Henning rund 700 Knoblauchkröten zur anderen Seite der L3094 gebracht hatte, waren es in 2019 „nur“ ca. 100 Tiere. Dies ist ein enormer Schwund und dürfte nach Aussage von Herrn Dr. Rausch, mit dem sich Herr Henning nach dieser Aktion unterhalten hat, folgende Ursachen haben.
- Durch die lang anhaltende Hitze 2018 sind die Tümpel bzw. die Laichplätze ausgetrocknet und die Kaulquappen vertrocknet.
- Durch die Trockenheit sind viele Alttiere nicht zurückgewandert, sondern haben sich dort in die tieferliegenden Feuchtbereiche eingegraben.
- Zwischen dem 17.03, Zaunmontage, und dem 27.04., Zaunabbau, hatten wir die meiste Zeit Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius. Da die Knoblauchkröte aber in der Regel erst bei 10 bis 15 Grad Celsius und regnerischem Wetter wandern, könnte sich dieser Zeitpunkt möglicherweise nach hinten verschoben haben. Wir werden sehen was in diesem Jahr passiert.
Bei dieser Gelegenheit möchte Herr Henning, wie schon so oft, den Bau des Radweges von Geinsheim zum Kornsand ansprechen. Denn dieser ist längst überfällig und nötiger denn sonst etwas. Bei diesen immensen Verkehrsverhältnissen vom Frühjahr bis zum Herbst, trauen sich nur wenige Radfahrer diesen Abschnitt zu nutzen.
Da diesbezüglich von politischer Seite kein oder wenig Druck gemacht wird, dürfte sich der Bau des Radweges noch eine längere Zeit hinziehen. Mit dieser Aktion wäre auch das Problem mit den Knoblauchkröten gelöst, weil an diesen Stellen Untertunnelungen eingebaut würden.
Hier ist anzumerken, dass in einem Zeitungsartikel vom 07. Juni 2019 zu lesen war, Hessen Mobil hat im Rahmen einer Sanierungsoffensive für den Kreis Groß-Gerau fünf Radwegeprojekte geplant, die bis 2022 realisiert werden sollen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 5,8 Millionen Euro. Dazu zählt auch der Radweg an der L3094 Kornsand – Geinsheim. Wir sind weiter gespannt.